Немецкий язык (текст 11) - Перевод

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Тема: Текст №11

Предмет: Немецкий язык

Тип работы: Перевод

Курс: 4

ВУЗ: КемТИПП

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ASTROPHYSIK

Astrophysik heisst der Zweig der Astronomie, der uns Aufschlüsse über physikalische Verhältnisse auf anderen Himmelskörpern gibt.

Als bewährte Methoden der Astrophysik gelangen heute vorwiegend die Spektroanalyse, die Photometrie und die Messung von Radiofrequenzstrahlungen aus dem Weltraum zur Anwendung.

Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts fanden photometrische Methoden Eingang in die Astrophysik, sie gewannen dann Bedeutung vor allem durch die Einführung eines besonderen Photometers, das einfach zu bedienen war und genaue Helligkeitsmessungen ermöglichte.

Etwa um dieselbe Zeit war die Spektroanalyse in Entwicklung begriffen, die der Astrophysik eines ihrer entscheidendsten Mittel in die Hand gab. Zur vollen Auswertung konnte dieses Mittel aber erst kommen, als es gelang, Sternspektren photographisch festzuhalten.

1930 wurde die Arbeit über Störfrequenzen im Kurzwellenbereich in Angriff  genommen, die erste außerirdische Quelle von Radiofrequenz-strahlung.

Während zunächst wenig Fortschritte in der weiteren Erforschung des genannten Phänomens gemacht wurde, brachte die Entwicklung der Radartechnik im zweiten Weltkrieg einen schnellen Fortschritt.

Heute ist die Radioastronomie für die Astrophysik von großem Nutzen, denn Frequenz und Intensität der kosmischen Strahlung lassen Schlüsse über Dichte und Bewegungszustände freier Materie im Weltraum zu, die auf anderem Weg nicht zu erlangen sind.

DYNAMIK

In der Mechanik hat man dem Teil der Bewegungslehre die Bezeichnung Dynamik gegeben, welcher die Bewegungsvorgänge auf die Einwirkung der Kräfte zurückführt.  Daraus erhellt, daß die Dynamik weitergehend ist als die Kinematik, da diese den Bewegungsvorgang lediglich als solchen beschreibt, ohne nach der Ursache zu fragen, wodurch die Bewegung hervorgerufen wird.

Als ein Sonderfall der Dynamik ist die Statik anzusehen, wenn man die Bewegung verschwindend klein werden läßt. Umgekehrt kann aus den bei der Statik herrschenden Prinzipien deduktiv auf die Dynamik geschlossen werden.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Dynamik von Newton begründet wurde, der aus den Keplerschen Planetengesetzen das Gravitationsgesetz ableitete und daraus weiter herleitend die Planetenbewegung als Folge von Kraftwirkungen erkannte.

Die Gesetze der Dynamik lassen sich aus den Extremeigenschaften des der Dynamik entsprechenden Bewegungsablaufs wie geradeste Bahn, kleinste Wirkung, kleinster Zwang, die unter die Prinzipien der Mechanik zu rechnen sind, ableiten.

Als Nebengebiete der Dynamik sind zu bezeichnen: die sich mit der genauen Berechnung der Bahnen der Himmelskörper auf Grund der Gravitationsgesetze befassende Himmelsmechanik, die die Bewegungen der Flüssigkeiten und Gase in Kanälen und bei der Umströmung von Körpern im freien Raum beschreibende Aerodynamik, die die Bewegungsformen der strömenden Flüssigkeiten berechnende Hydrodynamik sowie die Gasdynamik, also die Lehre von den Strömungen mit beträchtlichen relativen Dichteunterschieden, und die statische Mechanik, d.h. die Lehre von den Kräften, die miteinander im Gleichgewicht stehen.

GEOPHYSIK

Als Geophysik ist die Lehre von den physikalischen Vorgängen zu bezeichnen, die sich auf die ganze Erde oder auf die Teile derselben beziehen. Ihre Methoden sind die der Physik, doch ist sie gezwungen, auch die Methoden und Erkenntnisse der Nachbarwissenschaften – darunter sind Astronomie,  Astrophysik, Chemie u.dgl. zu nennen – zu berücksichtigen und zu verwerten.

Je nachdem, ob die Geophysik sich mit der festen Erde, dem Wasser auf der Erdoberfläche oder der Atmosphäre befaßt, nennt man deren Gebiete Geophysik im engeren Sinn, Hydrographie oder Meteorologie.

Als angewandte Geophysik bezeichnet man jenen Teil der Geophysik, in dem die physikalischen Erkenntnisse und Methoden für praktische Zwecke zur Auswertung  kommen, sei es, daß sich diese auf geologisches Gebiet erstrecken, sei es, daß sie die Grundlage für bautechnische Untersuchungen bilden.

Ein interessantes Gebiet der Geophysik, für das innerhalb des Internationalen Geophysikalischen Jahres Meßprogramme gelaufen sind, ist das der hoch-atmosphärischen Leuchterscheinungen, d. h. der Nordlichter, des Nachthimmels-lichtes und ähnlicher Erscheinungen.

KRISTALLPHYSIK

Es ist hier angebracht, kurz auf den Aufgabenbereich und die Bedeutung der Kristallphysik einzugehen.

Seit der Entdeckung der Röntgen-Strahlen hat die umfassende Erforschung des festen Körpers einen ungeheuren Fortschritt genommen.

Zur Zeit steht neben der Atomphysik die Festkörperphysik und damit auch die Kristallphysik mit an der vordersten Stelle.

Im Grunde genommen handelt es sich bei der Festkörperphysik, wenn man von der Physik der hochmolekularen Stoffe absieht, um die Physik der kristallinen Körper, bei denen die Kristallisationsvorgänge von ausschlaggebender Bedeutung sind und deren Verhalten sich oft mit aus der Kristallphysik gewonnenen Vorstellungen erklären laßt.

Im großen und ganzen gesehen gelangen in der Kristallphysik alle physikalischen Erscheinungen zur Darstellung, die mit dem Aufbau und den Eigenschaften der kristallinen Materie im Zusammenhang stehen.

Als einige der wichtigsten Teilgebiete der Kristallphysik sind Metallphysik, Physik der Halbleiter und Elektronentheorie der Kristalle anzusehen.

Bereits aus dieser kurzen Zusammenstellung läßt sich die zunehmende Bedeutung der Kristallphysik sowohl für das allgemeine physikalische Verständnis der Naturerscheinungen als auch für die gesamte Technik erkennen.

MAGNETOHYDRODYNAMIK

Die Magnetohydrodynamik ist eine aus der Plasmaphysik hervorgegangene, noch verhältnismäßig junge Disziplin, die die Strömungsvorgänge von Plasmen oder Flüssigkeiten mit großer elektrischer Leitfähigkeit im Falle innerer und äußerer magnetischer Felder zur Darstellung bringt.

Bei jeder hydrodynamischer Bewegung eines Plasmas kommen induzierte elektrische Felder zustande, die wegen der hohen elektrischen Leitfähigkeit die Entstehung elektrischer Ströme zur Folge haben. Die elektrischen Ströme erfahren im äußeren Magnetfeld eine Kraftwirkung, welche den Bewegungsvorgang ändert. So kann z. B. eine sich in einem Plasma ausbreitende Stoßwelle durch ein solches äußeres Feld gebremst werden. Es läßt sich also leicht einsehen, daß mechanische Kräfte in engem Zusammenhang mit elektrischen Kräften stehen.

Den Anstoß zur Entwicklung der Magnetohydrodynamik gaben kosmische Probleme. Auf Sternen und im interstellaren Raum ist die Materie hoch ionisiert und es kann deshalb von einer großen elektrischen Leitfähigkeit die Rede sein. Auf Grund der diesbezüglichen Forschungen, die noch sehr im Flug sind, ist man zu der Erkenntnis gelangt, daß das Sternlicht teilweise polarisiert ist. Daraus ließen sich auch Schlüsse über die Existenz von ausgedehnten Magnetfeldern im interstellaren Raum ziehen.

Neuerdings wurde die Magnetohydrodynamik von ausschlaggebender Bedeutung für die Frage, unter welchen physikalischen Bedingungen die zu überwachenden thermonuklearen Prozesse in einem Fusionsreaktor durchgeführt werden können.

MIKROELEKTRONIK

Der Begriff «Mikroelektronik» wurde im Zuge der Miniaturisierung der elektro-nischen Schaltungen eingeführt. Er wird heute auf alle Elektronikbauteile vom Chip bis zum Mikroprozessor angewendet. Dahinter verbirgt sich eine Halbleitertechnik, deren Erzeugnisse man in praktisch allen industriellen Bereichen finden kann. Alles beginnt beim Chip, dem kleinen Plättchen aus Silizium, auf dem die Bauelemente wie Transistoren und Kondensatoren untergebracht sind.

Die wichtigste Kenngröße zur Charakterisierung des Entwicklungsstandes der Mikroelektronik ist die Anzahl der Bauelemente, die auf einem Chip untergebracht werden können. Ein 4-Megabit-Speicherchip enthält auf einer Fläche von 90 mm2 8 Millionen Transistoren und Kondensatoren und kann den Inhalt von 250 Schreib-maschinenseiten speichern. Der sogenannte dynamische 16-Megabit-Speicher nimmt auf 142 mm2 33 Millionen Bauelemente auf. Mit ihm kann der Textinhalt von 1000 Schreibmaschinenseiten festgehalten werden. Inzwischen sind durch die rasende Entwicklung in der Mikroelektronik wesentlich höhere Speicherkapazitäten auf  kleinem Raum bekannt. Dynamische Halbleiterspeicher dienen als Kurzzeitgedächtnis in Computern aller Art. Integrierte Logikschaltungen, die auf Chips aufgebaut werden, werden in der Nachrichten- und in der Industrieelektronik, in der Medizintechnik und in der Haushalts- und Unterhaltungselektronik eingesetzt.

Silizium wird der wichtigste Chip-Werkstoff bleiben. Für sehr schnelle Schalt-funktionen, die besonders in Höchstleistungsrechnern wünschenswert sind, ist auch der Einsatz von Galliumarsenid möglich. In diesem bewegen sich die Elektronen fünfmal schneller als im Silizium.

COMPUTER

Die erfolgreiche Entwicklung der modernen Industrie wäre ohne elektronische Rechenanlagen unmöglich. Wir brauchen sie jeden Tag − von kleinen Computern, wie Taschenrechnern, die schon lange zu unserem Alltag gehören, bis zu den hochleistungsfähigen Computern, die in der Produktion eingesetzt werden.

Elektronische Rechenanlagen (Hardware) führen bei Vorliegen eines entsprechenden Programms (Software) die Lösung einer Aufgabe in kurzer Zeit aus. Wenn die Eingangsdaten rein numerisch sind, spricht man vom Rechnen, wenn sie darüber hinaus von nicht-numerischer Art sind, von Elektronischer Datenverarbeitung (EDV).

Wenn der Computer die Nutzbarkeit der eingegebenen Informationen erweitert,
handelt es sich um Informationsverarbeitung.

Die EDV-Anlagen sind im allgemeinen nach folgendem Prinzip aufgebaut: Die «Zentraleinheit»bildet den funktionsfähigen Rechner; sie enthält den «Zentral-prozessor», den «Arbeitsspeicher» für das Betriebssystem, die Rechnerprogramme und die Daten.

Die Ein- und Ausgabesteuerung verwirklicht den Datenverkehr mit der «Peripherie».

DER COMPUTER, DIE ELEKTRONISCHE DATENVERARBEITUNG

Die Entwicklung von Computern, die menschliche Fähigkeiten nachahmen können, wie Spracherkennung und Lernen (künstliche Intelligenz), das Lösen fachspezifischer Aufgaben (Expertensysteme) sowie die Nachbildung entsprechender Gehirnfunktionen (Neuro-Computer) geht weiter. Tragbare Computer, wie z. B. Taschenrechner, werden immer universeller einsetzbar. Der Mensch hat bei der Weiterentwicklung der Rechentechnik ständig große Fortschritte gemacht.

Es werden neue, immer leistungsfähigere Computer geschaffen. Zum Beispiel gibt es einen Höchstleistungsrechner, der rund 1,5 Milliarden Multiplikationen oder Additionen in einer Sekunde ausführen kann. Sein Hauptspeicher faßt 32 Millionen Dezimalzahlen, sein «Gedächtnis» noch weit mehr...

Es wurde in Europa auch ein Supercomputer hergestellt, der aus 256 Prozessoren besteht, die zusammen 5 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde ausführen können. Der IBM-Rechner GF 11 arbeitet mit 566 Prozessoren, die zusammen 11 Milliarden Operationen in der Sekunde ausführen. Diese Rechner sind sogenannte Parallelrechner, deren Prozessoren so geschaltet sind, daß sie die Teilaufgaben eines Gesamtprogramms gleichzeitig (parallel) lösen und die Zwischenergebnisse austauschen.

Die Kapazität der sogenannten Superrechner, die hauptsächlich von der Wissenschaft genutzt werden, wird durch parallel arbeitende und speichernde  Prozessoren weiter erhöht.

Ursprünglich für die Lösung einfacher Rechenaufgaben gedacht, findet heute der Computer auf vielen Gebieten der menschlichen Tätigkeit seine Anwendung.

LASER

In einem Laser werden elektromagnetische Schwingungen im ultraroten, optischen oder ultravioletten Spektralbereich durch eine erzwungene Ausstrahlung von Lichtquanten (Photonen) verstärkt. Laserlicht entsteht, wenn die Atome eines Gases (Gaslaser) oder eines festen Körpers (Festkörperlaser) durch eine äußere Energiequelle so stark in Schwingungen versetzt werden, daß sie Lichtquanten ausstoßen. Wenn diese zwischen zwei Spiegeln ständig reflektiert werden, verlassen  sie den Laser als ein sehr energiereicher Strahl. Laserlicht ist stets monochromatisch, hat also immer nur eine Wellenlänge.

Ein Laserstrahl «zerstreut» sich nicht im Raum, er bleibt parallel eng gebündelt. Vor allem diese Eigenschaft macht ihn so vielseitig einsetzbar. Der Laser ist zum «universellsten Werkzeug» geworden.

Die Werkstückbearbeitung mit Laserstrahlen zeichnet sich im allgemeinen nicht nur durch eine hohe Geschwindigkeit aus, sondern gewährleistet auch eine große Genauigkeit. Je nach Intensität und Einwirkdauer des Laserstrahls wird das Material erhitzt, geschmolzen oder verdampft. Die Lasertechnik wird heute in erster Linie in der Metallver- und -bearbeitung eingesetzt. Zum Bohren wird der Laser vor allem dann eingesetzt, wenn in schwierig zu bearbeitende Materialien kleinste oder sehr genaue Löcher gemacht werden müssen. Der Bohrprozeß ist unabhängig von der Härte des Werkstoffs, deshalb können mit Laserstrahlen sowohl Metalle als auch Glas, Keramik, Kunststoffe, Holz, Papier usw. gebohrt werden. Beim Schweißen  liefert der Laserstrahl die Wärme zum Auf- und Verschmelzen der Materialien. Die Form der Schweißnähte kann man sehr genau steuern. Wenn die Eigenschaften von Materialien oder deren Temperaturempfindlichkeit Schweißen nicht erlauben, kann mit Hilfe des Laserstrahls auch gelötet werden. Das Lot wird dann direkt vom Laserstrahl oder durch Wärmeleitung in einem der Verbindungsteile geschmolzen.

DER ULTRASCHALL UND SEINE ANWENDUNGEN IN WISSENSCHAFT UND TECHNIK

Unter Ultraschall versteht man in der Akustik die Schallfrequen-zen oberhalb der Hörgrenze des menschlichen Ohres, d. h. die Schall­schwingungen von rund 20 kHz an aufwärts. Das Ultraschallgebiet umfaßt also einen Frequenzbereich von rund 16 Oktaven. In Wellen­längen ausgedrückt bedeutet dies, daß die Ultraschallwellen in Luft den Wellenlängenbereich von 1,6 cm bis 0,3-10~4 cm überstreichen. Die kürzesten Ultraschallwellen kommen somit schon in die Größen­ordnunggier Wellenlänge des sichtbaren Lichtes.

Gerade durch die Kleinheit der Wellenlänge haben sich beson­dere Anwendungen des Ultraschalls ergeben. Viele Untersuchungen mit Schallschwingungen lassen sich bei Benutzung von Ultraschall auf viel kleinerem Raum vornehmen als mit den früher benutzten Schallschwingungen des Hörbereiches, ohne daß Einflüsse von Ge­fäßwandungen usw. stören.

Die Gesetze der Akustik des Hörbereiches gelten unverändert auch für das Gebiet des Ultraschalls, nur treten bei den Ultraschall­schwingungen noch besondere Erscheinungen auf, die man bisher bei den hörbaren Schallschwingungen nicht findet. Dies ist in erster Linie die Möglichkeit, Ultraschallwellen auf optischem Wege sichtbar zu machen, was zur Entwicklung zahlreicher interessanter Verfah­ren zur Messung der verschiedensten Materialkonstanten führt. Über­dies lassen sich Ultraschallwellen infolge ihrer kleinen Wellenlänge sehr gut bündeln und somit gerichtet ausstrahlen, so daß man von einer Ultraschallstrahlung sprechen und mit Ultraschallstrahlen eine Art Schalloptik treiben kann.

Davon kommt es, daß der Ultraschall in den letzten 20 Jah­ren zu einer außerordentlich vielseitigen Anwendung auf den ver­schiedensten Gebieten der Naturwissenschaften und der Technik ge­kommen ist. So hat der Ultraschall nicht nur eine physikalische Bedeutung. Er greift vielmehr auch in die Chemie, die Biologie, die Medizin, in die Nachrichtenübermittlung, in die Metallkunde, in die Materialprüfung, in die Materialbearbeitung und viele andere technische Zweige hinein.

Daß dabei seine technische Bedeutung gelegentlich etwas über­schätzt wurde, liegt aber nicht daran, daß die betreffenden experi­mentellen Ergebnisse etwa nicht genügend sichergestellt wären, son­dern daran, daß im allgemeinen für einige Betriebe noch die erfor­derlichen, genügend wirtschaftlich "arbeitenden Ultraschallgenerato­ren fehlen. Hier sind jedoch gerade in den letzten Jahren einige erfolg­versprechende Versuche unternommen und Fortschritte erzielt wor­den. Sicher ist auf jeden Fall, daß der Ultraschall aus dem wissen­schaftlichen Laboratorium, aus dem Meß- und Prüfwesen sowie aus der Biologie und Medizin nicht mehr fortzudenken ist.

DEZIMETER WELLENTECHNIK

Seit ungefähr dreißig Jahren hat sich die Technik der ultrahohen Frequenzen zu einem umfangreichen Spezialgebiet entwickelt, das sich auf Grund seiner Besonderheiten von der übrigen Hochfrequenz­technik mehr oder weniger scharf abgrenzt.

Während man bei den Meterwellen größtenteils mit den in der allgemeinen Hochfrequenztechnik üblichen Begriffen auskommt, ist es im Dezimeterwellenbereich zweckmäßiger, zu einer neuen Betrachtungsweise überzugehen. Es erscheint also angebracht, die Dezimeterwellentechnik als einheitliches Ganzes zu behandeln und sie nicht, wie es bisher üblich war, als Grenzfall der allgemeinen Hochfrequenztechnik darzustellen.

Gerade jetzt, wo die Ultrakurzwellen (Meterwellen) immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, daß viele der Schwingkreisformen und Meßmethoden sich auch im Ultrakurz­wellenbereich anwenden lassen. Bis auf einige wenige Ansätze hat sich die Ultrakurzwellentechnik bisher zu wenig mit den Schwingungs­kreisen der Dezimeterwellentechnik befaßt. Sie hat nämlich in den meisten Fällen versucht, mit den Geräten und Methoden der übrigen Hochfrequenztechnik auszukommen.

Aber abgesehen davon, haben die umfangreichen Anwendungs­gebiete der Dezimeterwellentechnik bewiesen, daß diese in Zukunft einen angemessenen Platz in der gesamten Hochfrequenztechnik einnehmen wird. So stellt das Fernmeldewesen eines der wesent­lichsten technischen Gebiete dar, für die dieser Zweig der Hochfre­quenztechnik Bedeutung erlangt hat. Auf Grund der Bündelungs­fähigkeit hat man hier gegenüber längeren Wellen den Vorteil, mit verhältnismäßig kleinen Leistungen große Entfernungen zu überbrük-ken, ohne gezwungen zu sein, antennenmäßig einen großen Aufwand zu treiben.

Völlig neue Perspektiven eröffnen sich durch die Anwendung der Impulsmodulation für drahtlose Nachrichtenverbindungen, die durch die Entwicklungsarbeiten während der letzten Zeit einen sprunghaften Auftrieb erhalten hat. Eine größere Sicherheit gegen Unfälle im Flugwesen und in der Schiffahrt gewährt die Radartechnik. Diese drahtlose Sicherungstechnik wird auch in Zukunft ein wichti­ges Anwendungsgebiet der Dezimeter- und Zentimeterwellentechnik bleiben.

In den letzten Jahren hat sich die grundsätzliche Möglichkeit herausgestellt, die Dezimeterwellen auf therapeutischem Gebiet anzuwenden. Die Erkenntnis, daß auch die Verwendung von Wellen­längen unter einem Meter große Vorteile und wichtige Ergänzungen auf dem gesamten biophysikalischen Forschungsgebiet bringen wird, gehört mit zu den wichtigsten Ergebnissen der Kurzwellentherapie.

INDUSTRIEROBOTER (IR)

In vielen Betrieben auf allen Kontinenten werden gegenwärtig Roboter für die verschiedensten Anwendungsgebiete hergestellt. Mit jedem Jahr werden diese Handhabungsgeräte weiter vervollkommnet.

Industrieroboter sind flexibel programmierbare Manipulatoren, die mit Grei­fern oder Werkzeugen ausgerüstet sind. Soll ein IR einen Gegenstand von einer räumlichen Lage in eine beliebige andere Lage im Raum bringen, so muß er auch eine bestimmte Anzahl von Freiheitsgraden besitzen.

Die IR befreien den Menschen von schweren gesundheitsgefährlichen oder monotonen Arbeiten. Je nach den Anwendungen unterscheidet man drei Gruppen von IR. Die IR der ersten (der größten) Gruppe führen vor allem Hilfsarbeiten aus. Sie versorgen die Taktstraßen mit nötigen Werkstoffen und Werkzeugen und trans­portieren fertige Erzeugnisse. Zur zweiten Gruppe gehören die IR für technologische Prozesse: sie bearbeiten verschiedene Maschinenteile, schweißen, schneiden, schleifen usw. Die dritte Gruppe umfaßt die IR für Montagearbeiter.

Das «Gehirn» eines Industrieroboters ist ein Komplex, der aus der Steuerungszentrale und dem Programmspeicher besteht. Die Steuerungszentrale steuert die Bewegungen, der Programmspeicher teilt ihr mit, was sie zu tun hat, und wann sie ein und auszuschalten ist.

Die Entwicklung der IR vollzieht sich in drei Generationen. Die IR der ersten
Generation   verfügen   über  relativ   einfache  Steuerungen.   Sie   sind   fähig,   unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Da ihnen die Sensoren fehlen, sind sie wenig flexibel und handeln nur nach ihrem Programm. Dabei sind diese IR leistungsfähig vor allem bei Massenserien.

Bei den Robotern der zweiten Generation erfolgt die Steuerung durch ver­schiedene Sensoren (berührende und bеrührungslose). Deshalb haben solche IR ver­vollkommnetes Steuerungssystem, was nur auf der Basis von Mikroprozessoren ge­schehen kann. Sie sind flexibler einsetzbar als Roboter der ersten Generation und können auch bei kleinen Serien mit großer Wirtschaftlichkeit arbeiten.

Die Roboter der dritten Generation besitzen schon eine relative Selbständig­keit. Können Roboter der zweiten Generation über ihre Sensoren fühlen und erkennen, so lernen die IR der dritten Generation immer besser sehen und sogar hören. Sie können sich in der Umwelt teilweise orientieren, kleine Hindernisse überwinden und bei ihren Handlungen Gegenstände und Flächen nach Größe, Form, Lage und Farbe unterscheiden. Sie enthalten schon Elemente eines künstlichen Intellekts und werden deshalb als «intelligente» Automaten bezeichnet.

ENTWICKLUNG DES EISENBAHNWESENS

Das riesige Gebiet unseres Landes mit den verschiedenen Zweigen der  Volkswirt-schaft  braucht  ein  mit  modernen  technischen  Anlagen ausgerüstetes, gut organisiertes Verkehrsnetz. Dieses bilden für unser Land zahlreiche Eisenbahnen.

Auf den Eisenbahnen vieler Länder verkehrte fast 200 Jahre die Dampflokomotive. Sie ist noch bis heute mancherorts im Verkehr. Und doch ist ihre Ära zu Ende.

Eine der Forderungen, die an die modernen Lokomotiven gestellt wird,   ist   immer   höhere Geschwindigkeit. Die letztere können die Elektrolokomotiven entwickeln. Zur Zeit werden viele Tausende Kilometer von Eisenbahnen elektrifiziert und hunderte Wechsel-stromanlagen in Betrieb gesetzt.

Da aber die Elektrifizierung des gesamten Eisenbahnnetzes doch zeitraubend und teuer ist, beschäftigen sich die Verkehrsfachleute nicht nur mit dem Problem der Elektrifizierung, sondern auch mit dem der Entwicklung von Verbrennungsantrieben.

Als geeignet erwies sich dabei die Gasturbine. Diese kann mit dem Brennstoff betrieben werden, der viel weniger kostet und nur geringen Raum einnimmt. Die Abmessungen einer Gasturbine machen nur ein Drittel der des Dieselmotors gleicher Leistung aus. Wenn auch ihr Wirkungsgrad geringer ist als der des Dieselmotors (17 bis 18 Prozent gegenüber 28 Prozent beim Diesel),  so  wird  dieser Nachteil doch dadurch beseitigt, daß in der Gasturbine billiges Masut genutzt wird.

Anschließend ist noch eine wichtige  Eigenschaft der Turbolok zu nennen. Je niedriger die Lufttemperatur ist, um so höher ist die Kapazität der Gasturbine, d.h. sie ist also besonders für die kalten Gebiete geeignet. Das ist einer wichtigsten Vorteile.

Die Eisenbahn ist das einzige Transportmittel, das unter beliebigen Klimabedingungen funktioniert und Temperaturen unseres Landes von plus 30 bis minus 60 Grad übersteht.

In den letzten Jahren konnte auf der Strecke Moskau − Sankt-Petersburg ein neuer Zug eingesetzt werden. «ER-200» heißt der auf dieser Strecke eingesetzte Elektrozug, der eine Geschwindigkeit von 200 km in der Stunde entwickeln kann.

Auf der Tagesordnung steht jetzt die Errichtung einer ganz neuen Schnellbahn zwischen diesen zwei Städten, wo die Züge mit der Geschwindigkeit bis 250 km ver-kehren werden. Die Eröffnung dieser Linie wird 1999 erwartet.

ПРИМЕЧАНИЕ: 20400 знаков

Товар был добавлен в наш каталог Суббота, 28 Апреля 2012


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